Jetzt ist es sprichwörtlich 5 vor 12. Noch während der Saison hauptsächlich von Personalnöten geplagt, ist nun nach leichter Entspannung keine positive Tendenz zu erkennen. Drei derbe und zugleich schmerzliche Niederlagen hintereinander, spülten unseren FSV Martinroda in arge Abstiegsnöte. Nach 20 Spieltagen 20 Punkte (NUR) auf der Habenseite, würden nach Adam Ries am Ende der Saison nach tendenziellem Schnitt von einem Punkt pro Spiel 30 ergeben. Und das würde wohl nicht reichen um die Klasse zu halten!!! Das ist der Stand vor dem hochwichtigen Spiel gegen einen Gast, der nur zwei Punkte hinter dem FSV steht. Eintracht Sondershausen, schon während der ganzen Spielzeit im Abstiegskampf verwickelt, hat natürlich nichts anderes im Sinn als vom Sportpark Punkte zu entführen. Tritt man gegen den Tabellenfünfzehnten ähnlich wie gegen Struth auf, lässt man Kampfgeist, Zweikampfhärte, Passgenauigkeit und die allgemeine Grundordnung vermissen, dann findet man sich sogar unter dem Strich der Tabelle wieder. Der Trend von vier Niederlagen aus den letzten fünf Spielen (ein Unentschieden) sollte irgendwie aufgehalten werden. Die erste Viertelstunde gegen Struth hat gezeigt, was möglich ist, wenn man sich als Mannschaft präsentiert. Einen Anführer vermissten die wenigen (noch) Martinrodaer Anhänger: Keiner, der mal Regie führt und auch verbal ein Zeichen setzen kann!
Am Samstag 15.00 Uhr unter Regie von Sebastian Lorenzen, unterstützt an den Linien von T. Geburtig und C. Fitzner, zählt es. Die Personalfrage ist wie fast immer eine Wundertüte. Aber die eingesetzten Akteure aus der Vorwoche haben die Qualität. Fußball ist ein Teamsport, nur davon waren und sind einige Spieler aus/ von besseren Zeiten weit entfernt.
Unsere 2. Mannschaft hat aus den vergangenen zehn Spielen sagenhafte 28 Punkte gesammelt. Noch nicht das Derby vom Vorabend dabei eingerechnet. Hut ab.
Text: J. Krogel
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