Der gleiche Spielausgang wie vor einer Woche zu Hause gegen Schweina, doch nach dem Abpfiff mit einer ganz anderen Gefühlswelt nach erfolgreicher Aufholjagd. In diesem Spiel lag man nach 68 Minuten mit 0-2 im Rückstand und eigentlich auf der Verliererstraße. Doch der Glaube an sich und eine Steigerung in den letzten 20 Minuten brachte dann doch noch die wertvolle Punkteteilung. Wieder mit Spielertrainer Benkenstein und Andris in der Startelf, Hertel und auch Nowak nach Trainingsrückstand zunächst auf der Bank. Ohne den in der Vorwoche stark aufspielenden Suliman (verletzt), traf man auf dem Ausweichplatz Jecha auf die zwei Punkte vor dem FSV platzierten Sondershäuser Gastgeber. Das Spiel auf Augenhöhe erwartet, bestätigte am Ende die Prognosen. Eine erste Halbzeit mit wenig Höhepunkten, sah beide Mannschaften zunächst mit der eigenen Torsicherung im Fokus. Beide Teams nur mit zaghaften Abschlusssituationen, wobei der FSV Mitte des ersten Durchganges nach Zuspielen ins Zentrum auf Brömel und Floßmann (Kopfball) Torannäherungen verzeichnen konnte. Eine ruppige 1. Halbzeit, die auf dem eigentlich unzumutbaren Platze zum Spiel passte. Martinroda musste bereits nach gut einer halben Stunde das erste Mal verletzungsbedingt wechseln. In einer zerfahrenen Partie, die auch dem mehr als dürftigem Geläuf geschuldet war, blieben Spielzüge Mangelware. Der bis dahin laufstarke Brömel musste nach gut einer halben Stunde durch Hertel ersetzt werden. Martinroda fand mit nun anderer Spielanlage wieder zur Ordnung und kam zu Chancen. Gleich nach Wiederbeginn ein perfektes Anspiel von Hertel auf Fischer, der allein auf TW Svarc zulief und scheiterte. Floßmann mit dem Kopf nach folgender Ecke war dem Torerfolg nahe. Danach erstmals Unordnung im Abwehrverbund des FSV, was der Gastgeber mit dem 1-0 eiskalt bestrafte. Das 2-0 in der 68. Minute, wiederum durch Unhurian, wähnte den Gastgeber auf der Gewinnerstraße. Kaum jemand glaubte noch daran, dass Martinroda noch einmal zurückfinden könnte. Der nächste nötige Wechsel C. Weis für Appiah, brachte dann gleich die bis dahin fehlenden Impulse, die dem Spiel des FSV fehlten. Nachdem auch Meißner verletzungsbedingt raus musste, spürte man den Ruck, der durch die Mannschaft ging. Der Anschluss durch C. Weis, erweckte den Glauben hier doch noch etwas mitnehmen zu können. Plötzlich ein ganz anderes Spiel. Martinroda traute sich nun öfter tiefer in die Sondershäuser Hälfte und erzeugte Gefahr. Umkämpfter, mit einigen Unsauberkeiten auf beiden Seiten, verlief die restliche Spielzeit. Das Martinroda durch Andris in der Nachspielzeit trotz kurz vorher erlittener Unterzahl noch das 2-2 schaffte, zeigt, dass die Mannschaft intakt ist und Moral zeigen kann. Die Rudelbildung nach Foul von Floßmann immer wieder eine unschöne Erscheinung auf Fußballplätzen, die nach der SR- Entscheidung sowas von unnötig ist und folgenlos für zwei beteiligte Spieler blieb. Ein 2-2, was einen ganz anderen Stellenwert im Vergleich zur Vorwoche hat, als man zwei Punkte gegen Schweina verschenkte. Sieben Spiele absolviert, bisher mit überschaubarer Ausbeute (1 S/3 U/ 3N). Nächster Gegner Heiligenstadt, der auf fremden Platz in dieser Saison bisher leer ausging.
Sondershausen
Svarc, Börold, Kapell, Rießland, Menke (82. Georgi), Seidel (75. Hornschuh), Unkurian, Taubner, Hötze, Rothe, Haspra
Martinroda
Nicolai- Meißner, Benkenstein, Monecke, Metzmacher- Jedrejczak, Floßmann ( 88. RK), Andris, Fischer- Appiah ((60. C.Weis), Brömel (34. Hertel)
1-0, 2-0 Unhurian 47., 68., 2-1 C. Weis 74., 2-2 Andris 90+2
SR Leroy Schott -130-
Text: Krogel, Video: Ani
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