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Restart Oberliga Süd NOFV FC Oberlausitz Neugersdorf - FSV Martinroda 3-2 (2-2)

„Außer Spesen nichts gewesen.“ Noch treffender der oft verwendete Ausspruch ,,ein von vorn bis hinten gebrauchter Tag“, der nicht das wiedergab was in vielen Phasen des Spieles zu sehen war. Bereits um 6.30 Uhr begann die Reise ins über 350 km entfernte Neugersdorf zum fälligen Punktspiel des 14. Spieltages. Auf der einen Seite froh endlich wieder dem runden Leder nachzujagen, andererseits auch ein Start mit vielen Unbekannten, der sich für den FSV Martinroda in vielerlei Hinsicht als ungerecht und nicht verdient anfühlen muss. Bereits vor Tagen, keine neuen Infektionen im Team vorausgesetzt, stand fest, dass Trainer Robin Krüger mit dezimierter Mannschaft den Restart angehen muss. Beide Rohlik-Brüder gesperrt, Hertel noch im Aufbau, Six verhindert, was den ohnehin dünnem Kader auf 15 spielfähige Akteure reduzierte. Dennoch rechnete man sich beim tabellarisch besser platzierten Gastgeber etwas aus und verbreitete nicht unbegründete Zuversicht. Auf verhältnismäßig kleinem Kunstrasenplatz in Ebersdorf war der Gast von Beginn an das auffälligere Team mit mehr Spielanteilen. Gutes Pressing, die Räume hinten dicht und der Versuch mit spielerischer Dominanz sein Offensivspiel aufzuziehen, brachte leichte optische Überlegenheit. Neugersdorf mit der ersten Möglichkeit, die TW Nicolai sicher parierte, folgte ein Lattenschuss von Nahr. In der einstigen Regionalligamannschaft sind noch immer die Gene einer abgezockten Truppe spürbar, die letztlich den Unterschied ausmachten. Aus dem Feld gelang beiden Mannschaften zunächst wenig Richtung gegnerischem Gehäuse. Verdient die Führung des FSV, als Suliman mit direkt verwandelter Ecke das 0-1 gelang. Mit einem Doppelschlag ging der Gastgeber jedoch kurz darauf binnen 100 Sekunden in Führung. Gleich vom Anstoß weg, gelang dem Gastgeber in ihrer wohl besten Szene der Ausgleich. Bei der Führung aus ca. 40 Metern Torentfernung nach Ballverlust hinter der Mittellinie, von allem etwas dabei. Golzsch hielt einfach mal drauf, die Sonne gerade im Moment des Schusses extrem störend und immer wieder diese leichten Fehler mit großer Wirkung...... Der schöne Vorsprung dahin. Dieses Phänomen ereilte dem FSV nun schon des Öfteren. Nach Führung sofort den Lohn wieder hergeschenkt. Der Ausgleich von Nahr nach Vorbereitung von Suliman, weckte wieder Hoffnung auf einen für den FSV erfolgreichen Restart. Neugersdorf mit der Führung nach knapp 60 Minuten, verteidigte diese bis zum Schlusspfiff. Martinroda versuchte, auch mit den noch vorhandenen Wechselmöglichkeiten, zumindest die Punkteteilung noch zu retten. So stand der Tag neben den fehlenden Punkten von Beginn unter keinem positiven Stern. Die strapaziöse Fahrt begleitet von der Defekthexe trug dabei noch wesentlich bei.


Neugersdorf: Klouda, Magdeburg, Meißner, Golzsch, Cellarius, Bönisch, Katzer, Orosz ( 86. Schober), Brezinski, Rietschel (76. Lisinski), Keil( 86. Marzok) Martinroda: Nicolai- Langhammer ( 46. Müller), Nowak, Benkenstein, Schneider- Andris, Floßmann (79. Kahlef)- Al Saeed ( 79. Metzmacher), Sublimation, Litzenberg ( 64. Brömel)- Nahr 0-1 Suliman 27., 1-1 Brezinski 28., 2-1 Golzsch 30., 2-2 Nahr 36., 3-2 Orosz 56. SR: Tino Stein -80- Text: J. Krogel

Foto: S. Ehrhardt




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