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Oberliga Süd 8. Spieltag Bischofswerdaer FV 08 - FSV Martinroda 2-1 (1-1)

Einem schweren Ko gleich werden sich die Spieler und der Trainer des FSV nach dem Abpfiff in Bischofswerda gefühlt haben. Mit zwei Wirkungstreffern besiegelte der Regionalligaabsteiger die Niederlage der Martinrodaer Mannschaft. Zwischen den beiden spielentscheidenden Szenen in der 1. und 91. Minute präsentierte sich Martinroda als gleichwertiger Gegner. Bischofswerda erwischte einen Auftakt nach Maß und ging bereits mit dem ersten Angriff mit 1-0 in Front. Paul Fromm wacher als die noch nicht auf Hab acht gestellte FSV-Abwehr, brachte die Kugel in der 1. Spielminute über die Linie. Das Spiel zweier gleich starker Mannschaften zwang den FSV wieder einmal einen Rückstand hinterher laufen zu müssen. Spätestens nach dem Lattentreffer des Gastgebers in der 10. Minute schien die Mannschaft wachgerüttelt und fand in die Partie. Nahr erzielte den verdienten Ausgleich, als Martinroda mit viel mehr Mut immer mehr Akzente in der Hälfte des FV 08 setzen konnte. Der ausgebliebene Pfiff bei der Strafraumattacke gegen Suliman Mitte der 1. HZ hätte das Spiel sogar früh kippen können. Beide Teams spielten diszipliniert und hatten weitere Torannäherungen. Leider, als sich alles auf ein Unentschieden einzustellen schien, schlug Bischofswerda in der letzten angezeigten Minute des Spieles zu. Zudem unterstrichen durch die große Möglichkeit von Nahr, in der 85. Minute für seine Mannschaft auf Sieg zu stellen. Schluss, Aus, Ende. Mit hängenden Köpfen und Händen vorm Gesicht wurden dem Gastgeber die Punkte als Präsent überlassen. So ungerecht kann Fußball sein. Nimmt man die beiden Szenen zum Anlass, die für weit weniger schon zu Strafstößen führten, die zweite mutmaßliche Aktion nach ca. 60 Minuten Spielzeit (an Litzenberg), ist einiges an Diskussionsstoff gegeben, das Martinroda jedoch nichts mehr nützt (der Kölner Keller schwieg). Auffällig die nicht angemessene Leistung der Spielleiter, die einem Oberligaspiel nicht gerecht werden konnten. Gutes Spiel, aber kein Ertrag. Leider reiht sich auch dieses Spiel in die Rubrik „unnötig, weil aus Fehlern nichts gelernt “ ein. Die Spiele beginnen mit dem Anpfiff und enden mit dem Abpfiff, heißt volle Konzentration ist von Beginn bis zum Ende nötig. Mit fast identischer Aufstellung, Six für den in der Vorwoche bärenstarken Andris in der Partie, sollte jedoch als entscheidender Faktor nicht gelten. Die Fehler entstehen weit früher und sind dann schwer, weil dann zu überraschend und nicht mehr zu reparieren. Die 290 km lange Heimreise wird noch zu einigem Kopfschütteln geführt haben. Kein Lohn für durchaus couragiertes Auftreten bei einem Gegner, der zwar favorisiert, aber als solcher nicht auftreten konnte und dabei noch viel Glück hatte. Die Martinrodaer Mannschaft muss sich jedoch den Vorwurf gefallen lassen, immer und immer wieder zu Unzeiten Gegentore zu kassieren. Selbst beim Sieger wurde das Ergebnis nach dem Spiel als Geschenk gewertet.


Bischofswerda

Kycek, Przysowa, Fromm, Hahn, Sobe (73. Zaldovskis), Cernak, Wockatz (54. Valenta), Zizka (73. Grellmann), Brandl ( 59. Schiemann), Zalaks, Jacob


Martinroda

Nicolai- Schneider, Six, Benkenstein, Floßmann- A. Rohlik ( 78. Zimmermann), Suliman, Nahr, D. Rohlik- Litzenberg (89. Kahlef), Brömel (78. Al Saeed)


1-0 Fromm 1., 1-1 Nahr 23., 2-1 Hahn 91.


SR Marco Riemer -192-


Text: Krogel; Foto: S. Ehrhardt




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