Wenn einem das Spielglück fehlt, kommt auch noch Pech hinzu. Keinen Vorwurf an die Mannschaft von Robin Krüger, die alles versuchte die Punkte im Sportpark zu behalten. Spielverderber war der Leipziger Torwart Isaak Djokovic, der mit allen, was er hatte, seinen Kasten vor weiteren Einschlägen bewahrte. Obwohl Martinroda mit allen möglichen Facetten des Torabschlusses aufwartete, bei jeden der auch noch so gut angelegten Schüsse oder Kopfbälle der Heimelf war er zur Stelle. Wiedermal ein Elfmeter brachte den Matchplan des Gastgebers durcheinander. Nicolai mit Fußabwehr eines Schusses von Glänzel, wurde bei der Klärung des abprallenden Balles von seinen Mitspielern alleine gelassen. Mit einer Bodenkrätsche versuchte er das Leder über die Grundlinie zu bringen, traf dabei das Standbein von Türkyilmaz. Der Pfiff durchaus berechtigt, was der sichere Schütze Glänzel dankend annahm und links unten vollendete. Bei zwei Situationen fehlte dem FSV wieder einmal das Glück, als Suliman gehalten und gestoßen nicht den Pfiff bekam, und Mitte der zweiten Halbzeit eine scharfe Eingabe vom Unterarm eines Leipzigers die Flugbahn des Balles entscheidend veränderte (66.). Kann, muss man aber nicht, halt wieder das sprichwörtliche Pech. Bester Mann des FSV Martinroda und gleichzeitig der gefährlichste Spieler im gegnerischen Strafraum, Julius Benkenstein, der nicht nur den Ausgleich per Kopf nach gefühlvoller Eingabe am langen Pfosten ins Netz köpfte, sondern mit weiteren starken Aktionen aufwartete. Die Gelb-Rote Karte gegen Thiry nach Foul und anschließendem Ballwegschlagen, so glaubte man, könnte die Partie zum Kippen bringen. Djokovic hatte bei zwei Möglichkeiten von Litzenberg (51., 53.) jeweils die Fäuste dran. Bei der folgenden Ecke (54.) war er gegen Benkensteins Kopfball in die lange Ecke, genau dorthin „geflogen“. A. Rohlig und Andris versuchten sich jeweils mit Schüssen von der Strafraumgrenze (57., 59.). Egal, wie platziert oder scharf geschossen, ein Körperteil des mittlerweile von der Leipziger Bank gefeierten Torhüter verhinderte einen Einschlag. Mit der Hereinnahme von Hertel und später Al Saeed brachte Trainer Krüger noch einmal offensives Personal aufs Feld. In der 82. Minute eine weitere Glanzparade des Leipziger Torwarts, als er Hertels Schuss aus dem Eck kratzen konnte und beim Nachschuss von Litzenberg mit langem Bein klären konnte. Kurz vor Schluss wieder Benkenstein nach Ecke mit dem Kopf platziert den Ball aufs Tor bringend, Djokovic auf der Linie genau richtig postiert, konnte den Ball noch irgendwie zur Seite abwehren. Eine Steigerung des Martinrodaer Teams war in diesem Spiel unverkennbar. Leider reichte es wieder nicht für einen Sieg. Auf dieser Leistung sollte die Mannschaft aufbauen und weiterhin den Glauben nicht verlieren.
Martinroda Nicolai- A. Rohlik, Benkenstein, Schneider, Müller ( 70. Hertel)- Andris (83. Al Saeed), Floßmann, D. Rohlik (46. Metzmacher), Sulimann- Litzenberg, Nahr
Leipzig Djokovic, Williams, Thiry ( 41 GR), Türkyilmaz, Eerola (92. Göpel), Malheiro, Böhme (60. Lamouri), Kauk (25. Djegherif), Imani Abiud (60. Langr), Glänzel,
Mickoski 0-1 Glänzel (13. FE), 1-1 40. Benkenstein SR Miekautsch -85-
Text: Krogel
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