Bei schönem Sonnenschein reisten wir nach Unterweißbach, um unser Hinrundenspiel gegen Oberweißbach bzw. die SG Schwarzatal zu absolvieren. Auf dem Gelände waren bis jetzt nur ein paar wenige Spieler vor Jahren mal und auch die Sonne scheint hier ein seltener Gast zu sein. Es war frisch um die Nasenspitze herum, aber so konnten wir glücklicherweise endlich die Glühweinsaison eröffnen. Zumindest alle Anwesenden mit gefülltem Geldbeutel, aber wir sind ja nicht so und geben auch mal einen aus.
Die Vorgaben des Trainerstabs waren simpel gehalten. Wir wollten nicht früh anlaufen, den Ball zirkulieren lassen und nicht immer direkt in die Spitze spielen.
Nach der Gelb-Roten von Marius und den kurzfristigen Ausfällen von Blatsche und Jannik wurde wieder eine neue Aufstellung ausgeknobelt, bei der Marten in der Innenverteidigung auflief.
Die ersten zehn Minuten hatten wir die Gastgeber gut im Griff und setzten die Vorgaben meines Erachtens gut um. Schon kurz nach dem Anpfiff setzte sich Richi auf rechts durch und flankte schön in die Mitte vors Tor. Michell, heute Linksaußen, rauschte heran, kam aber knapp zu spät. Das wäre ein schöner Auftakt gewesen.
Der erste nennenswerte Angriff der Heimmannschaft war dann aber gleich gefährlich. Müller nutzte seinen Freiraum zu einem Fernschuss, welcher an die Latte knallte. Den zweiten Ball versuchte Rößner zu verwerten, kam aber nicht gegen Martens Eisenfuß an.
Spätestens ab diesem Zeitpunkt war Oberweißbach in der Partie und gewann die Oberhand, doch wir kamen auch gelegentlich vor das gegnerische Gehäuse. In der vierundzwanzigsten Minute wurde in unserer Defensive leider wieder gepennt und somit das Abseits aufgehoben. Müller startete durch und verlud Lucas zur Führung.
Die Sicherheit hatten jetzt die Gastgeber und wir verfielen wieder in alte Muster. Fehlpässe und Leichtsinnsfehler waren an der Tagesordnung.
Den Rückenwind nutzte unser Gegner und setzte uns immer wieder unter Druck.
Noch vor der Pause gab es dann noch eine Schrecksekunde, als Rößner unseren Abwehrchef per Tritt auf den Schlappen niederstreckte.
Die Augen auf unserer Bank wurden immer größer bei den Schmerzschreien und Rückkehrer Robin machte sich bereits warm. Glücklicherweise konnte unser Neuner den Schmerz rauslaufen und weitermachen.
Nach der Halbzeit kamen wir erneut gut ins Spiel und hatten auch die erste Chance, doch was fiel war nicht das Tor, sondern Torwart Steinbrück, nachdem ihm Richi einen Ball mittig auf die 12 servierte. Den Nachschuss von Michell konnte ein Verteidiger noch vor der Linie klären.
Spätestens ab jetzt entwickelte sich ein reines Kampfspiel, bei dem es leider viel Gebolze auf beiden Seiten gab. Kein schönes Spiel für die zahlreichen Zuschauer, aber es passte zum Wetter und den Platzverhältnissen.
Eine Viertelstunde vor Schluss machten wir immer weiter auf, um wenigstens einen Punkt mitzunehmen und kurz vor der Nachspielzeit war es beinahe soweit. Luis war bereits am Torwart vorbei, verfehlte das Tor dann aber deutlich.
In der kurzen Nachspielzeit erhielt Sterze wegen unnötigen Meckerns seine fünfte gelbe Karte und fehlt nun im Nachbarschaftsderby gegen Ilmenau. Schöne Scheiße.
Kritik geht aber keinesfalls an das sehr gut leitende Schiedsrichterkollektiv raus.
Nicht nur auf dem Feld wurde viel gemeckert, denn auch Luisa musste gebremst werden und muss künftig auf die Wortwahl achten, denn sonst gibts Sportplatzverbot.
Emotionen gehören natürlich trotzdem dazu und ohne diese würde der Fußball nur halb so viel Spaß machen, auch wenn wir es unseren Anhängern immer schwieriger machen, Spaß zu haben. Der Zusammenhalt der FSV-Familie steht immer noch im Vordergrund. Auch wenn es gerade nicht einfach ist, ist der Zusammenhalt von außen und innen das Wichtigste, um gemeinsam auf die Punktespur zurückzukommen. Lasst uns weiter als Blau/Gelbe Gemeinschaft zusammenarbeiten.
Wir geben weiter unser Bestes und versuchen uns zu bessern, um dann hoffentlich gegen Ilmenau Punkte im Sportpark zu behalten und mit euch zu feiern.
Anpfiff der Partie ist am kommenden Samstag um 14:00 Uhr in Martinroda.
Aufstellung:
Klötzer - Maul, Morgenroth, Wolf, Schwens – Buse – Lange (61. Bartholome), F. Schleicher, Sterzing, R. Schleicher - Ulke
Text: Hucki und Tina
Fotos: Kathrin
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