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Geomix Thüringenliga: SpG FC Thüringen Weida - FSV Martinroda 1-3 (1-0)

Allen Umständen getrotzt. Beim amtierenden Meister mit 3-1 gewonnen, und dies nicht zu Unrecht, wie man auch aus Zuschauerkreisen hören konnte. Martinroda entwickelte besonders im 2. Abschnitt mit klugem Spiel gegen den Ball eine Dynamik, die Weida letztlich vor eine unlösbare Aufgabe stellte. Je mehr sich das Spielende näherte, je mehr gingen beim Gastgeber die Ideen aus. Die Choreographie des Spieles dann fast wie gemalt, weil im Spielverlauf dann auch zu den richtigen Zeitpunkten vom FSV die Treffer gelangen. Die ersten beiden Gelegenheiten hatte der FSV zunächst nach Freistoß aus der Distanz durch Weis und dann nach gefühlvoller Eingabe mit dem Kopf durch Hujdurovic (2., 7.). Das Spiel aber zunächst von Taktik geprägt und dem Versuch hinten nichts anbrennen zu lassen. Weida ab der 20. Minute bis zum Halbzeitpfiff die tonangebende Mannschaft, hatte dann aber in der 2. Halbzeit unerklärlicherweise einen Bruch im Spiel. Zu selbstsicher?

Auf beiden Seiten fehlten den Mannschaften einige Akteure. Weida mit acht Neuzugängen hatte dann dennoch die Favoritenrolle auf seiner Seite. Martinroda mit einigen jungen Akteuren schon in der Anfangsformation auf dem Feld, spielte überlegt. Erst recht kurzfristig stand nach zwei weiteren Absagen die Formationen fest. TW Apel erst unmittelbar vor dem Spiel in die Mannschaft gerückt, legte mit seiner bravourösen Leistung den Grundstein. Mit seiner Routine zwischen den Pfosten (u.a. anderem starke Parade gegen Kone 24.) und der Kommunikation mit seinen Vorderleuten hatte das Team meistens die richtigen Lösungen bei Weidaer Angriffen. Die aus großer Entfernung durch Rückkehrer Urban erzielte Weidaer Führung nach einem abgefälschten Freistoß dann eher überraschend. Martinroda blieb jedoch bei seiner Linie, erarbeitete sich nach und nach mehr Spielkontrolle. Mit Suliman, Brömel und Hujdurovic konnte der Gast wiederholt für Unruhe in der gegnerischen Hälfte sorgen. Der Ausgleich fiel nach zwei guten Gelegenheiten vor der Pause jedoch nicht.

Der 2. Spielabschnitt von Martinroda dominiert, drückte sich dann auch in Zählbarem aus. Weida mit Mehraufwand in der Defensivarbeit, kam phasenweise nicht mehr aus der eigenen Hälfte. Der Ausgleich vom Punkt durch Suliman nach Foul an Brömel dann auch Folge permanenter Angriffsbemühungen. Martinroda blieb weiter im Flow. Mit konsequentem Angriffsspiel, dem sichtbarem Willen vom „Roten Hügel“ was mitnehmen zu wollen, kam man folglich zu Möglichkeiten. Weida schien zu selbstsicher, das Überlassen der Spielkontrolle die Folge. Die verdiente Führung durch Brömel und der Knockout von Fischer kurz vor Schluss brachte den verdienten Erfolg. Die tadelsfreie Mannschaftsleistung trotz der misslichen Personallage unterstreicht den Sieg dann gleich mehrfach. Andris verletzungsbedingt in der 83. Minute vom Feld, fehlt nach erster Diagnose hoffentlich nicht länger.


Weida

Haase, Dörlitz, Hartmann (46. Peuker) Kone, Paulik, Roy, Schumann, Pohl, Schmidt, Urban, Wetzel


Martinroda

Apel- Müller, Benkenstein, Floßmann, Oschmann- Fischer, Andris (84. Sterzing), L. Weis, Hujdurovic - Brömel (90. Klötzer), Suliman


1-0 Urban 34., 1-1 56. Suliman FE, 1-2 70. Brömel, 1-3 87. Fischer


SR Runknagel ( Barchfeld) -80-


Text: Krogel



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