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Erste Mannschaft: FSV Martinroda - FC Saalfeld 0-2 (0-1)

Das Fazit vorab. Eine verdiente Niederlage, weil zum einen der Aufsteiger aus Saalfeld von der 1. Minute an wenig Scheu zeigte und zum anderen der gastgebende FSV während der gesamten Partie nicht ins Spiel fand. Exemplarisch der Spielverlauf. Eigener Anstoß, missratenes Abspiel, Nowaks Rettungstat in die Füße von Kühne, Lupfer über den heraus eilenden Nicolai und nach 20 Sekunden stand es 0-1. Zwei drei ähnliche Situationen streute Martinroda im späteren Verlauf wiederholt ein, so dass Potentiale für weitere Gegentreffer entstanden. Ungenaue Anspiele in der eigenen Hälfte, denen sowohl Druck als auch die Genauigkeit fehlten, nutzten die auf diese Situationen lauernden Gäste zum Glück zunächst nicht aus. In der vorletzten Spielminute dann die Entscheidung. Im Bemühen auf den Ausgleich, Vollversammlung im und am Saalfelder Strafraum. Bei der entscheidenden Situation der FSV hinten ohne Absicherung, bekam der an Mittellinie völlig blank stehende Hook den Ball nach einem Abwehrschlag genau in den Lauf. Der um Schadensbegrenzung zurückeilende Benkenstein traf Ball und Gegner, was zum indiskutablen Elfmeter führte.

Martinroda zweimal im Glück. In der 23. Minute ein wiederholtes Abspiel zurück auf den Torwart, bei dem der Balleroberer Brehm die Abseitsfahne sah. Nach Rückfrage an den SR ,,eine Zwischenberührung eines Saalfelder Spielers“, was der aufmerksame Schiedsrichter zum Pfiff veranlasste. Aus Schaden sollte man eigentlich klug werden. In der 2. Halbzeit (60.), Rückpass aus dem Mittelkreis, Benkenstein und Metzmacher in höchster Not verhindern den Einschlag. Saalfeld profitierte in diesem Spiel immer wieder von der Fehlerhäufung beim Gastgeber. Vielmehr Schatten als Licht beim FSV. Die elementaren Dinge des Fußballs, das Streitobjekt entsprechend zu behandeln und von Mann zu Mann zu bringen in vielen Aktionen sichtbar ausbaufähig. Den wenigen Offensivaktionen fehlte es an Wucht und dem unbedingtem Willen gefährliche Situationen zu kreieren. Andris mit starkem Ballgewinn über die linke Seite bis zur Grundlinie den Ball nach vorn treibend, hatte mit seiner halbhohen Flanke keinen seiner Mitspieler im 16 er erreicht (17.). Zwei Minuten später eine endlich mal gute Ballmitnahme ohne Tempoverlust von Fleischhack, der allerdings keine Lücke zum Abschluss fand. In der 33. Minute versucht sich Metzmacher aus 28 Metern mit einem direkten Freistoß. Torwart Bierbaum erst im Nachfassen ist schneller am Ball als Andris. Die ersten 10 Minuten gingen nach Wiederbeginn klar an die Heimelf. Bereits in der 46. Minute hatte man nach Ballgewinn und Überzahl 4 gegen 2 mit einem verkorkstem Anspielversuch eine klare Möglichkeit ausgelassen. Flossmann mit direktem Freistoß, allerdings zu zentral brachte den Gästetorwart nicht in Verlegenheit (50.) Andris im Liegen (53.), und Fleischhack, der eine Eingabe knapp verfehlte, hatten Möglichkeiten (55.). Ein Freistoß von Metzmacher fand den Kopf von Flossmann, der aus 8 Metern perfekt das Leder Richtung Tor brachte. Erst auf der Linie bekam TW Bierbaum die Hand auf den Ball (65.). Der Ausgleich hätte eine gewisse Spielsicherheit schaffen können. Es blieb auf Seiten des FSV bei der Suche nach dem Spielfaden. Das Bemühen zumindest eine Punkteteilung zu erreichen gelang nicht. Der FSV hatte in diesem Spiel einen Andris zu wenig in seinen Reihen. Was er vorne an Bällen bekam zu wenig um Druck auf das gegnerische Tor zu erzeugen. Die Zuarbeit aus dem Mittelfeld einfach zu gering. Die Anzahl der Abschlüsse bei Suliman und Fleischhack an einer Hand abzählbar, reichten bei weitem nicht aus. Schon vor dem Spiel war klar, dass der FSV zurzeit noch nicht in der Lage ist ein Spiel zu gestalten, eher reagieren statt agieren kann. Eine Steigerung ist nötig um nicht schon zu Beginn in einen Strudel zu geraten.


Martinroda

Nicolai- Schneider, Nowak, Benkenstein, Metzmacher- Flossmann, Weis ( 83. Sterzing ), Fischer, Suliman- Andris, Fleischhack ( 72. Brömel )


Saalfeld Bierbaum, Hutschenreuter ( 85.Gehrmann ), Kaldeborn, Burghause, Kleyla, Brehm, Treitl, Naumoff, Stake, Kühne ( 73. Denysov ), Schwee ( 62. Hook )


0-1 Kühne 1., 0-2 Kleyla 89. FE

SR Lorenzen -63-


Text: J. Krogel, Fotos: J. Ehrhardt



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