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Ein Spiel dauert nicht nur 20 Minuten

Wir fangen mit dem Positiven an.

Bei schönem Wetter fanden sich zahlreiche Anhänger des FSV im "Agroland Sportpark" Haarhausen ein. Unter Ihnen auch Maik, welcher seit Mittwoch rauchfrei ist und dies auch gern bleiben will. Viel Erfolg dabei! Eine solche Willensstärke würde ich mir gerne bei unserer Mannschaft wünschen.

David, alles Gute zum Geburtstag und danke, dass du immer für uns da bist!

In diesem Sinne bedanken wir uns auch bei seiner Frau Jenny van der Heide für die Unterstützung und das Verständnis, dass er so oft weg ist.

Vor dem Spiel ging schon vieles schief, denn ich hatte das Präsent für Vorstandsvorsitzenden Andreas, die Klamotten für Marten und eine Kapitänsbinde vergessen. Dies zog sich ebenfalls durch den Social-Media-Bereich, denn Kathrin vergaß die Speicherkarte für ihre Kamera. Waren das bereits kleine Anzeichen für ein schlechtes Omen?!


Mit Franz und Sterze befand sich das Zentrum im Urlaub und auch Highlander konnte nicht teilnehmen, weil er seine Liebe zur Porzellanabteilung entdeckt hatte und diese großzügig wahrnahm. Zwei runden Tape und ein guter Kuli konnten eine Binde bilden, aber keine Leistung der Mannschaft.

Gleich ab dem Anpfiff war Haarhausen besser im Spiel und hatte die besseren Chancen.

Wir hatten immer wieder Glück, dass der Gastgeber Pech im Abschluss hatte, denn nach Ecken, weiten Einwürfen oder Freistößen brannte es lichterloh in unserer Hintermannschaft.


Die einzigen Lichtblicke in der Anfangsphase waren die Konter unsererseits.

Flo konnte in der 12. Minute einen vielversprechenden Vorstoß leider nicht in eine Führung ummünzen, weil Heimtorwart Günther perfekt parierte.


Dass die Hintermannschaft Haarhausens alles andere als sattelfest war, stellte sich in der 24. Minute heraus. Luis bekam den Ball von Haarhausen auf dem Silbertablett serviert und verwandelt überlegt zum 1:0 rechts am Keeper vorbei.

Keine fünf Minuten später klingelt es wieder, allerdings auf der anderen Seite.

Auf einen Stellungsfehler und eine Rettungsaktion folgte ein Freistoß für die Hausherren.

Jannik blockte den ersten Versuch ab, aber den Nachschuss konnte keiner verhindern und somit stand es 1:1.

Und wiederum fünf Minuten später zappelt das Netz erneut. Tarek Ben Mahmoud hätte sich eindeutig einen besseren Tag für seine Torpremiere aussuchen können, denn schließlich wurde er jahrelang beim FSV ausgebildet. Über den großen FC Rot Weiß Erfurt ist er dann in Haarhausen gelandet. Da sind wir schon ein wenig traurig, dass es ihn nicht wieder zu uns gezogen hat.


Haarhausen hörte daraufhin aber nicht auf zu spielen und setzte uns immer weiter unter Druck. Das 1:3 aus unserer Sicht erfolgte wieder durch einen Konter der Gastgeber. Tarek Ben Mahmoud erlief einen langen Ball, Lucas stürmte ihm entgegen, aber Ridhas Sohn konnte erfolgreich abschließen.

Nach der Pause konnte man auf dem Spielfeld kaum eine Verbesserung unserseits erkennen, denn Haarhausens Nr. 10 Lukas Glaß wollte abschließen, wurde aber von Poldi daran gehindert.

Schiedsrichter Poller hatte anscheinend in der ersten Hälfte seine Karten in der Kabine liegen lassen und somit gab es erst in der 49. Minute gelb für Kapitän Brandau. Nach einem halben Dutzend groben Fouls und Diskussionen mit dem Schiedsrichter eindeutig zu spät, unserer Meinung nach.


Das 1:4 war ein schöner Sonntagsschuss von Maximilian Brandau. Wie genau er den so treffen konnte, kann ich auch nicht sagen, aber es sah gut aus.

Ich bin da auch ehrlich und habe zu diesem Zeitpunkt die Nähe zu den Fans gesucht.

Als ich wieder bei meinem Notizbuch war, konnte ich einen schönen Angriff unsererseits erspähen. Luis nutzt die Unsicherheiten im gegnerischen Fünfer aus und machte sein zweites Tor zum 2:4.

Die Chance zum Anschluss hatte wiederrum Luis per Freistoß. Leider rutschte er weg und ermöglicht so den Konter für Haarhausen. In der 91. Minute konnte Nils Luther ungehindert mit dem Ball über den halben Platz laufen. Lucas kam sehr weit raus, da zu diesem Zeitpunkt kein Verteidiger hätte entscheidend eingreifen können. Er konnte Luther jedoch nicht wesentlich stören und vermied es, sich eine unnötige Rote Karte abzuholen und konnte so nur noch hinterher schauen, als Luther aufs Tor zu rannte. Auch Erik und John konnten trotz Sprint den Ball nicht mehr von der Linie kratzen.


Die Freude bei den Gastgebern war aufgrund der deutlichen Führung natürlich groß. Ob die Anzeigetafel allerdings von 5:2 auf 5:0 geändert werden muss, halte ich für fraglich und unsportlich.

Chancen waren wahrscheinlich genug da, aber am Ende hat die Körperlichkeit und die Aggressivität gefehlt. Gute Ansätze sind sichtbar, müssen nur über die gesamte Spielzeit abgerufen werden, wie unser Coach Addi in der Nachbetrachtung mit Spielern und Verantwortlichen in Martinroda eiskalt analysierte: "Ein Spiel dauert nicht nur 20 Minuten, sondern man muss 90 Minuten die Konzentration hochhalten”.

Nächste Woche in Gräfinau wartet ein ganz großes Kaliber auf uns.

Das heißt, diese Woche Fruchtzwerge und Dinoschnitzel bis zum Abwinken!

Und natürlich Akkus laden für die E-Bikes, um schnell flüchten zu können, wenn es heiß hergeht. Aber dann sind auch unsere Amigos Sterze und Franz sowie Porzellaninspekteur Highlander hoffentlich wieder am Start.

Aufstellung:

Klötzer - Schwens, Pflügner, Blaschczok, Schneider – Oschmann, Morgenroth (71. Wolf), Schleicher (70. Witzel), Reykowski (46. Bartholome) - Knöfel (65. Da Garca), Ulke

Text: Chefredakteur Hucki + Volontärin Tina

Bilder: Sveni





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