Drei Punkte plus, aber auch ein herber Verlust
- info0479801
- 5. März
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Zum zweiten Rückrundenspiel erwarteten wir mit Schwarza einen direkten Konkurrenten aus dem unteren Tabellendrittel und somit ging es um mehr als nur die drei Punkte, was uns näher an die Nichtabstiegsplätze bringen würde.
Da Gästespieler T. Oschmann letztes Wochenende am Spielfeldrand in Geraberg spionierte, musste umgestellt werden, um die mitgenommen Informationen zunichtezumachen und Schwarza in die Irre zu führen.
Ehrlicherweise aber aufgrund des geänderten Personals, denn unser Oschi war nicht da und Flo kurierte an der Seitenlinie seine Erkältung aus, aber dafür konnten wir auf Sterze setzen und nach langer Zeit war auch unser Highlander zurück in der Startelf.
4-1-4-1 war die Formation, die sich Schmitter und Marten zurechtgelegt hatten, um defensiv gut zu stehen und Nadelstiche nach vorne zu setzen. Vom Gegner wurden lange Bälle erwartet, also sollte die Umstellung passen. Bis in die Erwärmung hinein war auch fraglich, ob die Knoche bei Luis hält. Glücklicherweise tat sie dies und er konnte starten.
Wie erwartet war das Spiel am Anfang hektisch und körperlich, bei dem Schwarza Vorteile für sich erkämpfen konnte und wir Mühe hatten, das Spiel anzunehmen.
Gefährlich wurde es aber zum ersten Mal vor dem Gästetor, als Luis von John geschickt wurde, aber nicht verwandeln konnte. Kurz darauf eine ähnliche Situation, doch diesmal war Ritschie der Passgeber auf unseren Zehner und jetzt klingelte es im Kasten. 1:0 Führung nach knapp 15 Minuten.
Flo, welcher seinem Bruderherz vor dem Spiel mental eingestellt hatte, kommentierte das auf den Zuschauerrängen als seinen kongenialen Kniff, da Ritschie Flos Rückennummer tragen durfte und damit hatte er den Flo(w) Spirit übernommen.
Zur Beruhigung des Spiels trug diese Führung aber nicht viel bei, da immer noch viel Nervosität mitspielte. Mit kleineren Stellungsfehlern und Fehlpässen brachten wir uns selbst in Bredouille. Glücklicherweise konnte Schwarza daraus kein Kapital schlagen, aber die Chance schwang immer mit.
Selbst unser “Althool”, da seit 10 Jahren nicht mehr in Martinroda gesichtet, Anna, fieberte an der Seitenlinie mit und war am Abend vom Familiengefühl des FSV Martinrodas gefesselt und fasste beim Abendbrot zusammen. “Wir haben gewonnen”.
So schnell wird man in den Bann des FSV gezogen.
Die beste Chance auf ein weiteres Tor hatten aber dann wieder wir, als Ritschie auf rechts durch ist und in die Mitte passte. Für Luis war der Ball vielleicht ein bisschen leicht, oder der Knöchel doch nicht so stabil wie angenommen, denn aus nicht mal zehn Metern nagelte er den Ball drüber.
Gerade als ich mich auf dem Weg zum Getränkstand befand, konnte ich zwei schöne Aktionen beobachten. Highlander mit schicker Abnahme, also per Schuss, nicht gewichtstechnisch, aber auch Peterhänsel im gegnerischen Kasten war auf dem Posten und konnte einarmig abwehren. Das wäre mal ein Comeback vom kleinen Dicken gewesen.
Somit ging es mit der 1:0 Führung in die Pause, aber durch war das Spiel noch lange nicht.
Eine Viertelstunde nach Wiederanpfiff hatte wahrscheinlich jeder Gänsehaut am ganzen Körper. John eilte einem langen Ball auf seiner rechten Seite hinterher und wollte per Kopf klären. Leider landete er dermaßen blöd, sodass er sich sein Knie verdrehte und schreiend liegen blieb. Schnell wurde die Trage bereit gemacht und er von den Ordnern bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes ins Sportlerheim verbracht. Und wer hatte natürlich heute Dienst? Richtig, Franz Schwester Elisa, also war John in besten Händen.
Nach den ersten Untersuchungen steht noch nichts genaues fest, aber wir wünschen dir, John, eine schnelle und unkomplizierte Genesung und dass wir uns bald im Sportpark wiedersehen.
Nach der Unterbrechung benötigten beide Mannschaften wieder etwas Zeit, um in Gang zu kommen und nach einer weiteren Chance für uns, konnten wir uns wie so oft bei Steve bedanken, da er mit zwei guten Paraden die Null halten konnte.
Die Erlösung besorgte uns dann Marten in der 88. Minute. Nach einer Ecke schloss Sterze per Innenseite ab. Peterhänsel hielt, aber Marten war zur Stelle und murmelte den Ball über die Linie.
Natürlich wurde nach der ungewollten Pause noch länger nachgespielt, in der es auch zu unschönen Szenen kam. Patrick bekam eine Ohrfeige von seinem Gegenspieler verpasst und dieser musste frühzeitig den Platz verlassen.
Das trieb die Spielzeit weiter in die Höhe, aber nach fast 15 Minuten beendete Schiedsrichter Stula die Partie. Alle drei Unparteiischen machten meiner Meinung nach einen guten Job und versuchten die Hitzigkeit aus dem Spiel zu nehmen.
Vielen Dank an unsere treuen Fans, die trotz ungemütlichem Wetter wieder den Weg in den Sportpark fanden und uns unterstützten. Nächste Woche steht das Spiel gegen den Tabellenprimus Rudolstadt auf dem Plan. Aufgrund der Platzbelegungen des dortigen Kunstrasen, wird das Spiel am Sonntag erst 16:30 Uhr angepfiffen. Wir sind gespannt, da Familie Schramm sich bereit erklärte ein kleines Abendbrot mitzubringen. Wir haben jetzt schon Hunger.
Aufstellung:
Nimmow – Schwens (60. Maul), Morgenroth, Blaschczok, Tomasini – Buse – R. Schleicher, Sterzing, Bussemer (70. Wolf), P. Schneider – Ulke (90. Lima da Garca)
Text: Hucki und Tina
Fotos: Sven und Kathrin

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